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Technische Hintergrundinformationen zu Teppichböden:

 

Tufting

ist die Bezeichnung für ein Herstellungsverfahren, das vergleichbar mit
der Mechanik einer Nähmaschine ist: in ein vorgefertigtes Trägergewebe
werden Fäden (Polfäden) mit einer Vielzahl von Nadeln über die gesamte Warenbreite genadelt (getuftet). Bevor sich die Nadeln wieder aus dem
Gewebe zurückziehen, schieben sich sogenannte Greifen zwischen Nadel
und Polfaden, halten diesen fest und bilden nach Zurückgleiten der Nadeln Garnschlaufen. Auf diese Weise entsteht die Schlingenware.


Schlingenware

Die Noppenoptik der Schlingenware gibt es mit kurzen, dichten Noppen
für stark frequentierte Flächen, mit rustikalen Noppen in Berberqualität
oder mit abwechselnd hohen und niedrigen Noppen für eine unempfindliche Oberfläche.

 
 

Velours

Sind die Greifer zusätzlich mit Messern verbunden, wird die beim Tufting gebildete Schlaufe aufgeschnitten und es entsteht der Velours.
Auch beim Velours gibt es viele Varianten. Von kurz und dicht bis hin zu hochpreisigen voluminösen Veloursteppichböden, den Saxonies.

  

Die Polschicht

Die meisten Teppichbodenqualitäten haben als Polmaterial synthetische Fasern. Synthetische Fasern sind pflegeleicht und sehr strapazierfähig. Ca. 70% aller Teppichböden haben Polyamid (Nylon) als Nutzschicht, ca. 20% Polypropylenfasern, 5% Wolle, die restlichen 5% teilen sich auf Acryl-, Polyester- und Naturfasern wie Baumwolle, Kokos und Sisal.
(Quelle: Intermarket GmbH, Stand August 2000)

  

Die Trägerschicht

Als Träger für getuftete Teppichböden werden in der Regel Polypropylenvliese oder Bändchengewebe genutzt. Diese Träger sind sehr dimensionsstabil. Bei Teppichen aus Naturfasern werden auch Jutegewebe als Träger eingesetzt.

  

Die Rückenkonstruktion

Bis vor kurzem waren die meisten Teppichbodenrücken aus Latex-Schäumen. Heute werden immer mehr Textilrücken eingesetzt, dies insbesondere für die gewerbliche Nutzung von Teppichböden. Textil- und Vliesrücken bieten mehr Komfort, sparen Energie und sind umweltfreundlicher als Latexrücken.

 

Synthetische Fasern

Rund 95 Prozent des Polmaterials von Tuftingteppichböden besteht aus synthetischen Fasern. Die wichtigsten Fasern in der Herstellung textiler Bodenbeläge sind mit ca. 75% Polyamidfasern (Nylon) gefolgt von
Polypropylen mit 20%. Polyester- und Acrylfasern werden kaum eingesetzt.

Die am häufigsten in der Herstellung textiler Bodenbeläge verarbeitete
Faser ist Polyamid. Weltweit werden zwei Drittel aller Teppichböden aus Polyamid (Nylon) gefertigt. Sie war die erste synthetische Faser der Welt
und wurde 1938 von Du Pont de Nemours entwickelt.

Führende Hersteller verarbeiten die Marken-Polaymidfaser ANTRON von
Du Pont zu Qualitätsteppichböden in unbegrenzter Auswahl, Mustern und Dessins, die für ihre Pflegeleichtigkeit, ihren Wohnkomfort und ihre modische Eleganz bekannt sind.

Teppiche aus Markenfasern von Du Pont werden von allen wichtigen Teppichbodenherstellern in Europa eingesetzt.

  

Reine Schurwolle

Schurwolle wird für anspruchsvolle und komfortable Teppichböden
verwendet. Wolle ist von Natur aus Schmutzabweisend, antistatisch
und sehr strapazierfähig. Wollprodukte können bis zu einem Drittel ihres Gesamtgewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen. Dadurch wirken sie raumklimatisierend. Um ein Einnisten von Motten- oder Teppichkäferlarven
zu verhindern, werden Wollteppichböden in der Herstellung mit einem chemischen Mottenschutz versehen. Nicht mit Mottenschutz ausgerüstete
Ware erfordert besondere, regelmäßige Pflege.

Es werden auch Teppichböden aus Woll-Mischgewebe angeboten, z.B. Ziegenhaar-Schurwollegemische (80% / 20% Mischverhältnis), wahlweise
mit und ohne Mottenschutz.



Baumwolle

Teppiche aus reiner Baumwolle sind nicht sehr strapazierfähig und haben
einen schnellen Verschleiß. Baumwolle ist außerdem nicht besonders
fußwarm. Bei einigen Produkten sind die Fasern mit Kunstharzen gegen
Schmutz imprägniert. Im Flor von Naturfaserteppichen kommt Baumwolle
meist mit Wolle gemischt vor.




 

 
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